Treffen.


Manchmal fragt man sich, wo die ganze Zeit bleibt und wo das alles noch hinführen soll. Terminplaner waren mal eine Erfindung zur Erleichterung der Organisation des Tages mit der Weile setzten sie einem ganz schön unter Druck sodass man sogar schon sowas wie von 21 Uhr bis 22 Uhr „Entspannung“ eintragen müsste.
Im Zuge des Kalenderdebakels kommt gleich bald auch das Gerede über Freundschaft hinter her gelaufen. Wie viel Zeit hat man, besser formuliert wie viel davon nimmt man für seine „Freunde“. Macht man alles in einem Abwasch oder poliert man doch einzeln an kostbaren Gläsern herum.
Ich bin ja ein Mensch der Geselligkeit. Ich mag Gruppen. Ich mag Gruppen sogar so sehr, dass ich sie allem anderem vorziehe. Ich finde es einfach erfreulich, wenn Menschen die man mehr als gern hat alle zusammen was erleben und sich der gemeinsamen Erlebnisse erquicken. 
Dennoch muss man manchmal auch mal die Notbremse ziehen lernen und einsehen, dass man nicht immer und überall anwesend sein kann und auch, dass es Freunde gibt die eben nicht so sind und mit denen man auch mal alleine reden will. Auch das mag ich sehr. Mal einfach mit einem Lieblingsmenschen zusammen zu sitzen und sich auszutauschen.

So geschehen, gestern. Nach getaner Arbeit traf ich mich mit meiner Freundin Ani. Wir redeten über vieles, übers Ankommen, übers Erwachsen sein und vor allen über Freundschaft.
Freundin sein bedeutet zu erkennen, was los ist. Freundin sein bedeutet auf einander achten. Freundin heißt auch bestimmte Dinge nicht persönlich zu nehmen die gar nicht persönlich gemeint sind.
Wenn man, gestresst von den Tagen ist und einfach keine Lust auf nichts hat und man dann der lieben Freundin absagt, dann meint man das nicht persönlich. Ich gehe da nach dem Motto: Lieber sage ich einmal mehr ab, wenn ich verbraucht vom Tag bin anstatt mich dann zu quälen und nicht aufnahmefähig für die kleinen und großen Geschichten meines Gegenübers bin. Meine Freunde haben das Maximum von Aufmerksamkeit verdient und ich hoffe sie bemerken das auch.
Auch wenn ich tausendmal „Was“ in ein Headset rufe um meine wundervolle Gesprächspartnerin aus Kanada zu verstehen.  


Wichtig sind diese, welche man als Wichtig erkennt und sie als die Menschen akzeptiert, diese sie sind.


Kommentare

Beliebte Posts